Künstler der Kronberger Malerkolonie
A - K
Bad Nauheim 1888–1977 Kronberg
1908 kam Sofie Abée nach Kronberg und wurde Schülerin von Fritz Wucherer. Vermutlich gehörte sie zu den zahlreichen jungen Frauen, die zwar nicht wegen der Künstlerkolonie nach Kronberg kamen, hier jedoch die Möglichkeit sahen, eine künstlerische Ausbildung zu beginnen. Seit 1912 engagierte sie sich im Turnverein und in der evang. Kirchengemeinde. Mit ihrer Schwester Bertha lebte sie in der Schillerstraße in Kronberg i. Ts. und unterrichtete Privatschüler in ihrem Atelier in Schönberg. Abée widmete sich vor allem den Blumenstillleben und der Landschaftsmalerei.
Kassel 1815–1910 Düsseldorf
1827–35 Schüler in der Landschaftsmalerei an der Düsseldorfer Akademie bei W. v. Schadow und J. W. Schirmer
1832–33 erste Studienreise nach Holland, über die Nordsee nach Hamburg und Ostsee nach Riga
1835 zweite Studienreise nach Dänemark und Schweden
1836 Niederlassung in München; Studienfahrten ins Gebirge und nach Tirol
1837–38 Aufenthalt in Frankfurt a. M; Atelier im Städelschen Kunstinstitut
1843–45 Reise nach Italien
1846 Niederlassung in Düsseldorf
1863–72 Lehrtätigkeit an der Düsseldorfer Akademie
Andreas Achenbach war ein bedeutender Landschaftsmaler der deutschen Romantik und gehörte zu den Vertretern der Düsseldorfer Malerschule. Seine prominentesten Bilder waren großformatige und oft dramatische Seebilder. Auch malte er deutsche und italienische Landschaften.
Groß-Gerau 1871–1914 Frankfurt a. M.
ab 1886 Schüler am Städelschen Institut bei H. Hasselhorst und F. Kirchbach
1894 Aufenthalt in Paris
1896 Aufenthalt in Florenz
1904/5 Aufenthalt in Rom
1907–12 Reisen nach Holland, Südfrankreich und Italien
1912 Niederlassung in Frankfurt a. M.
Wilhelm Altheim schuf Zeichnungen, Aquarelle, Öl- und Temperabilder sowie Grafiken. Für seine äußerst detaillierten Kompositionen kombinierte er oft verschiedene Techniken miteinander. Er malte Historienbilder, Interieurs, Landschaften und verwendete religiöse sowie bäuerliche Motive. Einflüsse von Trübner, Leibl und Pidoll.
Bessungen (Darmstadt) 1878–1955 Bad Reichenhall
1890er Schüler von Anton Burger; Studium am Städelschen Kunstinstitut
1903 Meisterschüler von Wilhelm Trübner an der Kunstakademie Karlsruhe
1909 Studium in der Komponierklasse von Martin von Feuerstein an der Königlichen Akademie in München
Der taubstumme Künstler malte vor allem Landschaften und Porträts, aber auch religiöse Darstellungen. Seine Werke sind beeinflusst von den Niederländischen Meistern und vom Stil seines Lehrers Wilhelm Trübner. Mitunter beteiligte er sich an den Frankfurter Jahresausstellungen. Zwischenzeitlich lebte er in München.
Frankfurt a. M. 1859–1939 Frankfurt a. M.
1884–86 Schülerin von Heinrich Hasselhorst am Städelschen Kunstinstitut
1886–91 Schülerin von Anton Burger in Kronberg
um 1896 Studienreisen nach Italien und Paris
Radier-Unterricht bei Peter Halm in München
ab 1897 Einschränkung der künstlerischen Tätigkeit durch Krankheit
Bertha Bagge war Malerin und Radiererin. Sie schuf zahlreiche Ölbilder, Aquarelle und Pastelle und Radierungen mit Ansichten von Alt-Frankfurt. Nach ihren Reisen kehrte sie immer wieder nach Kronberg zurück, wo sie Beziehungen zur Kronberger Malerkolonie pflegte.
Frankfurt a. M. 1872–1916 Frankfurt a. M.
1890–91 Schüler der Frankfurter Kunstgewerbeschule u.a. bei Albert Lüthi
1892 Übergang zur Malerei; Arbeit im Atelier Anton Burgers in Kronberg i. Ts.
1893–97 Schüler der Kunstschule in Weimar bei Carl Frithjof Smith und Max Thedy
1897–98 Aufenthalt in Nassau a. d. Lahn
1898–99 Schüler von W. A. Beer am Städelschen Kunstinstitut; häufige Aufenthalte im Taunus
1905 Niederlassung in Wilhelmsbad bei Hanau
Ferdinand Balzer war Maler von Genrebildern, Bildnissen und Landschaften, vor allem von ländlichen Szenen und Wegen.
Frankfurt a. M. 1858–1918 Frankfurt a. M.
um 1865–74 Schülerin an der Musterschule in Frankfurt a. M u.a. im Zeichnen bei Adolf Hoeffler
1887–95 Schülerin der Königlichen Zeichenakademie in Hanau u.a. bei Maler Paul Andorff; Privatunterricht beim Maler Georg Cornicelius, danach Privatunterricht bei Bernhard Mannfeld in der Kunst des Radierens in Frankfurt a. M.
1899–1900 Privatunterricht bei Wilhelm Trübner in Frankfurt a. M.
1902–18 Atelier im Städel
Eine über die Bürgerschule hinausgehende Ausbildung wurde Eugenie Bandell von ihrem geschäftstüchtigen Vater ermöglicht. Zur Erholung fuhr die wohlsituierte Familie regelmäßig nach Wilhelmsbad bei Hanau. Viele ihrer Werke beinhalten Motive aus der historischen Kurstadt, darunter das 1913 gemalte Ölgemälde „Sommer in Wilhelmsbad“, das sich in der Sammlung der Stiftung Kronberger Malerkolonie befindet. Wie bei einem Mosaik reiht die Künstlerin in ihrem Spätwerk eckige Farbflächen aneinander. Sie malt mit breiten Pinselstrichen in einem energischen, pastosen Duktus. Diese Maltechnik hat die Künstlerin bei ihrem Lehrer Wilhelm Trübner, einem bedeutenden Maler des Leibl-Kreises, der ab 1996 am Städelschen Kunstinstitut in Frankfurt a. M. unterrichtete, erlernt. Verglichen mit Trübner erweitert sie ihre Palette um zarte Pastelltöne und erreicht gekonnte Vereinfachungen in ihrer malerischen Darstellungsweise mit einer Tendenz zur Abstraktion einzelner Details. Der „Sommer in Wilhelmsbad“ gehört zu den Spätwerken von insgesamt 150 erhaltenen Werken, die sich vom strengen Naturalismus lösen.
Ihr Zeichenlehrer Adolf Hoeffler könnte der erste gewesen sein, der Eugenie Bandell über die Kronberger Malerkolonie unterrichtete. Eine weitere und engere Verbindung zur Kronberger Malerkolonie schafft Bandells vermutlich letzter Lehrer Wilhelm Trübner.
Frankfurt a. M. 1846–1905 Frankfurt a. M.
1860–68 Schüler von Edward von Steinle am Städelschen Kunstinstitut
1868–70 Reise nach München und Italien
1870–71 Einsatz im Krieg als Freiwilliger in einem Pommerschen Regiment
1871 Niederlassung in Kronberg und Anschluss an die Kronberger Malerkolonie
1873/74 Aufenthalt in Paris
1875/76 Aufenthalt in Düsseldorf
1877 Niederlassung in Frankfurt a. M., wo er 1882/83 im Dom Wandbilder nach Entwürfen Steinles ausführt
Anton Becker war Maler und Sohn des Frankfurter Malers und Lithographen Christian Becker. Unter dem Einfluss von Steinle begann Becker mit biblischen Darstellungen. Seine Motivwahl erweiterte er später um historisch-romantische Szenen. Mit dem Anschluss an die Kronberger Malerkolonie gelangte er zur Jagd- und Landschaftsmalerei. In den achtziger Jahren kam er wieder zur Historienmalerei zurück.
Dittelsheim bei Worms 1810–1872 Frankfurt a. M.
bis 1827 Schüler in der Zeichenschule des Malers Jung in Worms; dann Tätigkeit mit J. F. Dielmann in der lithographischen Werkstatt F. C. Vogels in Frankfurt a. M; daneben Hospitanz am Städelschen Kunstinstitut
ab 1833 Studium der Ölmalerei an der Düsseldorfer Kunstakademie u.a. bei Johann Wilhelm Schirmer und Wilhelm von Schadow
1841 Berufung als Lehrer an der Städelschule
1842 Ernennung zum Professor für Genremalerei am Städelschen Kunstinstitut
Jakob Becker war Maler, Radierer und Lithograph. Berühmt wurde er durch seine idealisierten Bilder vom bäuerlichen Leben, die durch einen tiefgelegten Blickpunkt überhöht und wie Bühneninszenierungen wirken. Naturstudien und Landschaften treten dabei oft in den Hintergrund oder bilden den Rahmen für seine oft dramatisierten Szenen. Becker war der Lehrer zahlreicher Künstler der Kronberger Malerkolonie, z. B. von Anton Burger oder Philipp Rumpf.
Frankfurt a. M. 1828–1904 Soest in Westfalen
1844–51 Schüler von Jakob Becker und Friedrich Maximilian Hessemer am Städelschen Kunstinstitut, danach Tätigkeit in Frankfurt und zahlreiche Wanderungen in Mittel- und Westdeutschland, dem Rhein- und Maingebiet, in Hessen und Westfalen
Peter Becker war Maler, Radierer und Lithograph von deutschen Landschaften. Sein besonderes Interesse galt alten Städten und mittelalterlichen Baudenkmälern. Becker widmete sich vorzugsweise der Zeichnung und Aquarellmalerei. Von ihm sind nur wenige Ölbilder bekannt. Seine Arbeiten zeugen von einer graphischen Qualität, die auf den Einfluss Edward von Steinles hindeuten.
Frankfurt a. M. 1837–1907 Frankfurt a. M.
bis 1852 erster Unterricht bei seinem Großonkel Anton Radl; dann Schüler am Städelschen Kunstinstitut bei Jakob Becker
ab 1853 Schüler von Edward von Steinle, vor allem in Historienbilder und Freskenmalerei
1857 Studienreisen nach München, Wien und in die Alpen
1861 Mitwirkung bei der Ausführung der Fresken für das Kölner Wallraf-Richartz-Museum mit Edward von Steinle
1867–70 erster längerer Aufenthalt in Russland
1870 Niederlassung in Frankfurt
1880 Reise nach Italien
1895 Reise in die Niederlande
ab 1897 Leiter eines Meisterateliers am Städelschen Kunstinstitut
1999 Ernennung zum Professor
Wilhelm Amandus Beer malte vor allem Landschaften und Genrebilder aus der Umgebung Frankfurts, aus den Alpen, Italien und den Niederlanden, ganz besonders aber aus Russland, was ihm den Beinamen „Russen-Beer“ einbrachte. In Russland schöpfte er Motive für seine detailgetreuen, in ein warmes Licht getauchten Darstellungen aus dem russischen Volksleben. Die Szenen aus dem bäuerlichen Leben blieben auch nach seiner Rückkehr nach Frankfurt seine bevorzugten Motive.
Dortmund 1815–1885 Zürich
1832–38 Schüler der Düsseldorfer Akademie bei W. Schadow und C.F. Sohn
1838–48 Aufenthalte in Brüssel, Paris, Berlin, Dresden und Prag
1848 Niederlassung in Frankfurt a. M., Reisen nach England und Italien
1868 Niederlassung in Zürich
Carl Bennert war Maler. In seiner Düsseldorfer Zeit schuf er vor allem Historienbilder. Später malte er auch Landschaften und ganz besonders Bildnisse, u.a. von Jakob Fürchtegott Dielmann.
Rudolstadt 1863–1914 Polen
1880/90er Schüler von Paul Plötsch in Dresden, danach Schüler von Ferdinand Brütt an der Düsseldorfer Akademie
1897 Studienreise in die Bretagne
1898, 1904, 1907/08 Reisen nach Brasilien
1898 Niederlassung in Kronberg im ehemaligen Haus von Hans Thoma; Anschluss an die Kronberger Malerkolonie
1908 Ausstellung im Frankfurter Kunstverein
1909 Niederlassung in Frankfurt a. M.
1912 Veröffentlichung des von ihm bearbeiteten „Beschreibenden Verzeichnis der Gemälde der Sammlung von Goldschmidt-Rothschild“
1914 als Offizier an der Ostfront gefallen
Carl von Betrab war Genre- und Landschaftsmaler. Wie sein Lehrer, Ferdinand Brütt, verschrieb er sich der impressionistischen Malweise. Sein bisher bekanntes Oeuvre umfasst vor allem Interieurs, Menschenstudien sowie deutsche und brasilianische Landschaften.
Offenbach a. M. 1831–1906 Frankfurt a. M.
1848–57 Schüler am Städelschen Kunstinstitut u.a. bei J. Becker, J.D. Passavant, E.E. Schäffer und E. v. Steinle; danach Tätigkeit in Frankfurt und Reisen in Deutschland, Belgien und die Alpen.
1861–70 als Gehilfe E. v. Steinles an dessen Wandmalerei in Köln, Aachen und Klein-Heubach beteiligt
1971 Ernennung zum Professor
Leopold Bode war Maler, Aquarellist und Zeichner religiöser Bilder, Historienbilder sowie von Illustrationen von Dichtungen, Märchen und Sagen. Er war Sohn des Malers Georg Wilhelm Bode.
Emmendingen in Baden 1873–1916 Frankfurt a. M.
1886–92 Schüler am Städelschen Kunstinstitut u.a. bei J. H. Hasselhorst und Frank Kirchbach
1892 Schüler an der Münchner Kunstakademie bei Wilhelm von Diez
1894–97 Aufenthalt in München; dazwischen Reise nach Ober- und Mittelitalien
1897 Niederlassung in Frankfurt
1900 Reise nach Holland
Leopold Bode war Maler, Zeichner, Illustrator, Genre- und Historienmaler sowie Bildhauer. Er favorisierte Darstellungen aus dem bäuerlichen Leben und mythologische Themen. Boehles Darstellungen zeichnen sich durch altdeutsche und altitalienische Einflüsse u.a. von Hans von Marées aus.
Hanau 1830–1918 Darmstadt
1864 Aufenthalt in Paris, wo sie das Malen und Zeichnen erlernte; Unterricht u.a. bei Léon Coignet
1866 Preismedaille im Zeichnen in Paris
1867–69 Aufenthalt in Kanada mit ihrem Verlobten, dem Deutsch-Amerikaner Adolf Vogt
ab 1869 Aufenthalte in Stettin, Weimar und Offenbach
1875–1905 Wohnsitz in Kronberg; dazwischen Studienreisen u.a. in den Schwarzwald, nach München
1905 Niederlassung in Darmstadt
1908 Reise nach Rom
Ida Braubach wandte sich erst mit 34 Jahren der Malerei und Zeichnung zu, nachdem ihr Vater, der ihrem Wunsch Malerin zu werden, nicht zustimmte, gestorben war. Braubachs Schaffen konzentriert sich vor allem auf die Landschafts- und Genremalerei. In Kronberg und Umgebung fand sie besonders ihre landschaftlichen Motive. Ihre Genrebilder führte sie meistens in Öl und ihre Porträts in Pastell aus. Ihre Bilder zeugen von einem deutlichen Einfluss Anton Burgers und Philipp Rumpfs.
Hamburg 1849–1936 Bergen bei Celle
1860er Erster Unterricht an der Hamburger Gewerbeschule durch Günther Gensler und Friedrich Heimerdinger
1870–76 Ausbildung an der Kunstschule in Weimar bei Ferdinand Pauwels und Albert Baur
1876 Niederlassung in Düsseldorf zusammen mit Baur, Entwicklung einer neuen, von der belgischen Malerei abgeleiteten Genremalerei
1889 Reisen nach Italien, Tirol und Norddeutschland
1893 Ernennung zum Königlichen Professor an der Düsseldorfer Akademie
1898 Niederlassung in Kronberg und Anschluss an die Kronberger Malerkolonie
In Ferdinand Brütts prägendsten Düsseldorfer Jahrzenten sind Werke auf verschiedenen Gebieten der Malerei entstanden, religiöse und historische Themen in großen Interieurs mit kontrastreicher Lichtführung, Landschaften, später auch Monumentalkompositionen (Fresken im Frankfurter Römer). In den 1870er und 1880er Jahren malt der Künstler vor allem Gerichtsbilder. Mit der Niederlassung in Kronberg, entdeckt er die sonnenreichen Südhänge im Taunus. Mit seiner erhellten Farbpalette und Bildern aus dem Taunus weist sich Brütt als einer der wichtigsten Vertreter des deutschen Impressionismus aus.
Frankfurt a. M. 1824–1905 Kronberg i. Ts.
ab 1842 Schüler am Städelschen Kunstinstitut bei Jakob Becker
1846–48 Ausbildung in München
1848-55 Wohnsitz im Frankfurt, mit Aufenthalten in Kronberg und 1852 einer Reise nach Paris
1855–56 Aufenthalt in Düsseldorf mit Reisen nach Antwerpen, Amsterdam und Studium der niederländischen Malerei; Rückkehr nach Frankfurt
1858 Niederlassung in Kronberg i. Ts., wohin ihm andere Frankfurter Künstler folgen. Bildung einer florierenden Malschule.
Anton Burger war die führende Figur im Kreise der Kronberger Maler, von denen er viele ausgebildet hat. Unter dem Einfluss seines Lehrers Jakob Becker sowie seiner Kollegen Jakob Fürchtegott Dielmann, Philipp Rumpf und Angilbert Göbel fand Burger sehr bald zu einem eigenen Stil, einer auf die Stimmungswerte des Motivs bezogenen Malerei.
Burger war Maler und Radierer von Genrebildern und Landschaften, vor allem aus dem Taunus. Häufig fanden Innenräume, das alte Frankfurt oder Kronberg Einzug in seine Bilder. Ein deutlicher Einfluss der Münchner Schule zeigte sich besonders in seinem Spätwerk, in dem er seit den 1870er Jahren die Tradition der bayerischen Landschaftsmalerei auf seine Taunuslandschaften übertrug.
Frankfurt a. M. 1824–1886 Frankfurt a. M.
1843–47 Jurastudium in Berlin, Göttingen und Heidelberg; Promotion
1848 Reise nach Italien
1849 Advokat in Frankfurt a. M. und Entschluss, Maler zu werden
1849–50 Reise über Algier und Spanien, dort die ersten größeren Gemälde
1851–57 Aufenthalt in Paris; häufige Aufenthalte in Barbizon und Fontainebleau; Reisen in die Normandie und nach Burgund; Schüler von Camille Roqueplan und Emile Labinet; Einflüsse von Jean-Baptiste Camille Corot, Théodore Rousseau und Charles Daubigny
1857 Rückkehr nach Frankfurt a. M; häufige Aufenthalte in Kronberg; Reisen nach Bayern und in den Schwarzwald
1868 Reise nach Paris
Carl Peter Burnitz war Maler und Zeichner von deutschen, französischen und spanischen Landschaften. Seine silbrige Farbpalette und Motivwahl von schlichten, intimen Landschaftspartien reflektieren den Einfluss der Schule von Barbizon, insbesondere von Corot. Nach seiner Niederlassung in Frankfurt a. M. und Aufenthalten in Kronberg pflegte er Freundschaften zu vielen Frankfurter und Kronberger Künstlern, wie Adolf Schreyer, Victor Müller und Hans Thoma. Er ist Vater des Malers Rudolf Hans Burnitz.
Frankfurt a. M. 1875–1929 Berchtesgaden
1892–94 Schüler von J. H. Hasselhorst am Städelschen Kunstinsitut; dann von E. F. Hausmann in Berlin und von C. Marr in München
Rudolf Hans Burnitz war Maler von Landschaften aus der Umgebung Frankfurts.
Wiedensahl 1832–1908 Mechtshausen (Braunschweig)
1847–51 Ausbildung an der polytechnischen Schule in Hannover
1851–52 Schüler an der Düsseldorfer Akademie, dann an der Antwerpener Akademie
1854 Schüler an der Münchener Akademie bei W. v. Kaulbach; im Künstlerverein „Jung München“
ab 1858 Bilder und Beiträge zu den „Fliegenden Blättern“
1867/69–72 Aufenthalte in Frankfurt a. M, wo er im Hause der Bankiersfamilie Kessler Anton Burger kennenlernt, zu dem er später eine enge Freundschaft pflegte
1873–91 Aufenthalte in München und Niedersachsen; Reisen nach Holland, Wien, Venedig und Rom
Wilhelm Busch betätigte sich vor allem als Zeichner von Karikaturen und Illustrationen zu eigenen Bildergeschichten. Neben seinen Zeichnungen malte er Genrebilder, Landschaften und Bildnisse. Seine Bilder zeichnen sich oft durch einen skizzenhaften, dynamischen Pinselduktus und durch den Einfluss Anton Burgers sowie niederländischer Maler aus.
Frankfurt a. M. 1853–unbekannt
1875 Erste Reise nach Oberitalien
1895–98 Schüler von Anton Burger
1900 Zweite Reise in den Süden Europas, danach Studienfahrten in den Taunus, Odenwald und die Rhön
Josef Cassar gehört zu den Schülern Anton Burgers, die sich der Malerei spät zuwandten. Zunächst hatte Cassar als Kunstschlosser gearbeitet, dann bei dem Bildhauer Kloucek an der Frankfurter Kunstgewerbeschule gelernt. Nach seiner Ausbildung bei Anton Burger malte er vorwiegend kleinere Genre- und Landschaftsbilder.
Frankfurt a. M. 1856–1923 München
1876–78 Schüler der Kunstakademien in Berlin und in Wien
1878–79 Schüler von Heinrich J. H. Hasselhorst am Städelschen Kunstinstitut
1879–82 Aufenthalt in Kronberg und Unterricht bei Anton Burger, danach Umzug nach München
1885–95 Studienreisen zum Nordkap, nach St. Petersburg, Palermo und Madrid
Adolf Chelius war Maler von Landschaften und Tieren.
Neapel 1873–1960 Mailand
1895 Niederlassung in Frankfurt a. M.
1897–98 Schüler am Städelschen Kunstinstitut bei Bernhard Mannfelds; anschließend Studienreisen nach Italien, Paris und München
1900 Veröffentlichung einer Mappe mit 26 Radierungen nach Hans Thoma; Niederlassung in Kronberg i. Ts.
1906/07/08/10 Teilnahme an Ausstellungen des Frankfurt-Kronberger Künstler-Bundes sowie in der Ersten Ausstellung der Freien Vereinigung Frankfurter Künstler
Ettore Cosomati war Maler und Radierer, schuf aber auch Zeichnungen und Temperabilder. Er arbeitete besonders in Kronberg i. Ts. sowie im Niddatal.
Frankfurt a. M. 1809–1885 Frankfurt a. M.
1825–27 Schüler am Städelschen Kunstinstitut bei Karl Friedrich Wendelstadt dank eines Städel-Stipendiums
ab 1827 Tätigkeit mit Jakob Becker in der lithographischen Werkstatt von J. C. Vogel, Wanderungen in der Umgebung Frankfurts und am Rhein
1835 Eintritt in das Atelier J. W. Schirmers in der Düsseldorf Akademie zur Ausbildung in der Landschaftsmalerei
1841–42 Aufenthalte in Willingshausen in der Schwalm
1842–48 Niederlassung in Frankfurt a. M.; Freundschaft u.a. zu Anton Burger; Arbeit am Städelschen Institut
ab 1858 Niederlassung in Kronberg; Mitbegründer der Kronberger Künstlerkolonie
Jakob Fürchtegott Dielmann war Maler und Lithograph von Genrebildern, vornehmlich aus dem ländlichen Leben, wie die Trachtenstudien aus der Schwalm, biedermeierliche Kinderszenen und stimmungsvolle Idyllen. Seine zumeist kleinformatigen, lichtdurchfluteten Landschaften entstanden vor allem im Taunus, in der Wetterau, im Westerwald, an Rhein, Lahn und Ahr. Auch malte er oft pittoreske Gassen und Winkel in Frankfurt oder Kronberg.
Frankfurt a. M. 1828–1911 Frankfurt a. M.
1843–47 Schüler am Städel u.a. bei Ph. Veit, J. D. Passavant und J. Becker; daneben Reisen in Deutschland, Holland und Belgien
1847/48 Aufenthalt in Paris; Schüler im Atelier von Paul Delaroche
1848–50 Aufenthalt in München; Einfluss von Schwind, Genelli und Rahl
1852–54 Reise nach Rom, Neapel und Sizilien
1855–61 Niederlassung in Frankfurt a. M.
1862–65 Aufenthalte in Paris und London; dann einjährige Reise nach Berlin, Dresden, Prag, Wien und Italien
ab 1876 Wohnsitz in Frankfurt a. M.
Neben seinen bedeutenden Veröffentlichungen zur mittelalterlichen Kunst Frankfurts und zur Archäologie war Otto Donner von Richter Maler und Radierer. Historische und religiöse Darstellungen sowie italienische Genreszenen und Bildnisse zusammen mit Einflüssen seiner Lehrer prägen sein Oeuvre.
Breslau. 1833–1881 Breslau
1855 Niederlassung in Frankfurt a. M.; dann Aufnahme in die Klasse Jakob Beckers am Städelschen Kunstinstitut
1864/65 Rückkehr nach Breslau
1880 Ernennung zum Leiter des Meisterateliers für Landschaftsmalerei am Breslauer Museum für Bildende Kunst
Adolf Dreßler malte und zeichnete vor allem nach der Natur. So sind zahlreiche Bleistiftzeichnungen des Künstlers aus dem Taunus, der Mosel-, der Rhein- und der Bodenseegegend bekannt. Er malte und zeichnete vorwiegend Landschaften, nicht selten verbunden mit Architektur. Besonders relevante Vorbilder für ihn waren Anton Burger und Jakob Fürchtegott Dielmann.
Frankfurt a. M. 1875–1944 Frankfurt a. M.
Hermann Dumler war Schüler am Städelschen Kunstinstitut, in Karlsruhe sowie in München. Er wurde ein geschätzter Landschaftszeichner und -maler mit Ölbildern, Aquarellen und Temperaarbeiten.
Frankfurt a. M. 1824–1896 Frankfurt a. M.
1840/50er Schüler am Städelschen Kunstinstitut bei Eugen Eduard Schäffer
1857,1863–67 Tätigkeit als Kupferstecher in Darmstadt, dann in St. Petersburg
1869 Rückkehr nach Frankfurt a. M.
ab 1873 Atelier im Städel,
ab 1882 Tätigkeit als Lehrer im Städelschen Kunstinstitut
1889/91 Aufnahme als Ehrenmitglied in die Akademie der Künstle in St. Petersburg
Johannes Eisenhardt wirkte als Kupferstecher und Radierer. Eine hervorzuhebende Leistung stellt sein 1877 bei E.A. Seemann in Leipzig erschienenes Album mit 32 Radierungen der berühmtesten Bilder des Städelschen Kunstinstituts dar. Eisenhardt schuf auch eine Reihe von Radierungen nach Zeichnungen von Anton Burger.
Manchester 1843–1899 München
1850 Übersiedlung von England nach Frankfurt a. M.
ab 1861 Schüler der Zeichenklasse bei Prof. A. Simons am Städelschen Kunstinstitut; Privatschüler in der Malerei bei F. C. Hausmann; Schüler im Holzschnitt bei Alexander Stix.
1869/70 Aufenthalt in Paris; Treffen mit Otto Scholderer und Adolf Schreyer; zuerst Schüler von Otto Scholderer und später von Léon Bonnat
1870 Rückkehr nach Frankfurt a. M. und rege Beziehungen zu dem Münchner Kreis
1873 Niederlassung in Kronberg i. Ts.
1876/77 Reise nach Florenz und Rom
1878/79 Niederlassung in Obermais bei Meran
Louis Eysen war Maler von Landschaften aus der Umgebung Frankfurts und aus Südtirol, von Bildnissen und Stillleben. Er arbeitete auch als Holzschneider.
Die Kunst Eysens erwächst aus der Frankfurter Tradition. Nach seinen Aufenthalten in Paris greift er französische Einflüsse, auch von der Schule von Barbizon auf, und steht in Verbindung mit dem Münchner Kreis um Victor Müller, Leibl, Hans Thoma und Wilhelm Steinhausen. Eysens Landschaften sind enge Ausschnitte, die aufgrund des diffusen und schleierhaften Farbauftrages sehr atmosphärisch wirken. Während in den Landschaften weiche Konturen und Farbübergänge dominieren, setzen sich die Gebäude in klaren Konturen von der Natur ab.
Frankfurt a. M. 1860–1944 Berlin-Wannsee
1877–79 Schüler von Heinrich Hasselhorst am Städelschen Kunstinstitut
1879–81 Schüler von Anton Burger am Städel; Freundschaft zu Nelson G. Kinsley
1881–87 Schüler an der Düsseldorfer Akademie zuerst bei Eduard von Gebhardt, dann bei Eugen Dücker
1887–92 Aufenthalte in Potsdam, Würzburg und Halle
ab 1892 Lehrtätigkeit an der Königlichen Kunstschule in Berlin
1898 Ernennung zum Professor; neben Max Liebermann Mitbegründer der Berliner Secession
um 1913 erste Italienreise
bis 1918 regelmäßige Aufenthalte im Taunus
1911-33 Direktor an der Königlichen Kunstschule in Berlin
1937 letzter Aufenthalt im Taunus
1938-44 Reisen nach Franken, Italien und London
Philipp Franck war Zeichner, Aquarellist und Zeichner. Er setzte als Lehrer eine grundlegende Reform des Zeichenunterrichts durch, indem er Gips- und Drahtmodelle sowie andere Vorlagen durch natürliche und lebendige Vorbilder ersetzte. Als Ziel seiner Malerei sah er die Wiedergabe atmosphärischer Lichtphänomene und des unmittelbaren Natureindrucks. Seine Landschaften konzentrieren sich auf die Mark Brandenburg um Potsdam und Berlin sowie auf den Taunus. Francks zunehmend lockerer Pinselduktus und leuchtende Farbpalette weisen ihn als Vertreter des deutschen Impressionismus aus.
Frankfurt a. M. 1853–1908
ab 1875 Schülerin von Anton Burger
1882 Heirat mit Anton Burger
Pauline Fresenius Burger, geb. Fresenius, war eine Schülerin Anton Burgers und wurde schließlich seine dritte Ehefrau.
Frankfurt a. M. 1844–1903 Monaco
um 1859/60 vierjährige Lehre zum Lithografen in einer Steindruckerei in Frankfurt a. M.
ab 1862 Schüler von Jakob Becker am Städelschen Kunstinstitut
1863 Schüler an der Münchner Kunstakademie; anschließend siebenjähriges Malereistudium in Karlsruhe u.a. bei Hans Frederik Gude
um 1872 Niederlassung in Kronberg
Richard Fresenius war ein Frankfurter Marinemaler. Er begann erste Marine-Gemälde zu komponieren, ohne das Meer je gesehen zu haben. Später bereist Fresenius Norwegen und die Nordseeküste, die Niederlande, die Normandie, die Alpenländer und die Riviera. Prominent in seinen ländlichen Bildern und Landschaften um den Taunus ist das warme Licht der untergehenden Sonne, welches er auch in einigen seiner Meeresansichten reflektiert.
Frankfurt a. M. 1845–1911 Kronberg i. Ts.
1860–62 Schüler von Wilhelm von Lindenschmits d. J.
1862–68 Schüler am Städelschen Kunstinstitut bei Edward von Steinle
1869 Niederlassung in Kronberg i. Ts., danach häufige Reisen nach München, Düsseldorf, Dresden, Berlin, Karlsruhe und Frankreich
1884 Ernennung zum Professor
Wilhelm Friedenberg war Maler von Genrebildern und Bildnissen.
Herford i. W. 1807–1877 Stuttgart
ab 1830 Schüler an der Düsseldorfer Akademie u.a. bei J. W. Schirmer und C. F. Lessing
1835/36–54 zusammen mit Alfred Rethel und Christian Heerdt Übersiedlung nach Frankfurt a. M., dann Tätigkeit am Städelschen Kunstinstitut
1854–76 Professur für Landschaftsmalerei an der Kunstschule in Stuttgart
Karl Heinrich Lorenz Funk war Maler von deutschen und österreichischen Landschaften. Er hat vor allem zahlreiche Landschaftsbilder aus der Eifel geschaffen. Seine Malweise schließt sich eng der Düsseldorfer Landschaftsmalerei, besonders J. W. Schirmers, an.
Frankfurt a. M. 1821–1882 Frankfurt a. M.
1836–44 Schüler am Städelschen Kunstinstitut u.a. bei dem Kupferstecher Eugen Eduard Schäffer
1845 Aufenthalt in Dresden
1846 Aufenthalte in Belgien und Paris; danach Rückkehr nach Frankfurt und Entdeckung der Malerei für sich
1867 Studienreise nach St. Petersburg
1871 Studienreise nach Italien
Christian Wunibald Angilbert Göbel arbeitete zunächst als Kupferstecher. Durch Galeriebesuche angeregt, malte er zuerst autodidaktisch. Durch Kontakte zu Jakob Fürchtegott Dielmann, Philipp Rumpf und Anton Burger bildete er sich in der Malerei weiter. Auch Courbet, der 1858/59 in Frankfurt war und hier ausstellte, übte nachhaltigen Einfluss auf ihn aus. Göbels Hauptinteresse galt vor allem menschlichen Figuren. Daher malte er insbesondere Genrebilder, Bildnisse und Studienköpfe. Im Laufe der Jahre porträtierte er viele bekannte Frankfurter Persönlichkeiten.
Frankfurt a. M. 1843–1912 Frankfurt a. M.
bis 1864 Schüler am Städelschen Kunstinstitut u.a. bei Edward von Steinle, anschließend Reisen nach Paris, Belgien und Italien
Carl Julius Grätz war Maler. Er wurde bekannt durch Kirchenausmalungen u.a. im Frankfurter Kaiserdom und in der Stadtkirche in Kronberg i. Ts. sowie Deckenmalereien im Kaisersaal im Römer und in der Frankfurter Paulskirche. Beide Deckenmalereien wurden im Krieg zerstört. Das Großmosaik mit der Darstellung des Erzengel Michael mit dem Kreuzesschild im siegreichen Kampf mit dem Lindwurm ist noch heute am Rathausturm Langer Franz zu bewundern.
Frankfurt a. M. 1875–1915 Frankfurt a. M.
1892–95 Schüler am Städelschen Kunstinstitut u.a. bei Heinrich Hasselhorst und Friedrich Kirchbach; anschließend Schüler an der Münchner Akademie u.a. bei Karl Marr
1903/04 Italienreise
Fritz Grätz, Sohn des Malers Carl Julius Grätz, war Maler und Zeichner. Unter seinen farbigen und aquarellierten Zeichnungen finden sich idyllische, ländliche Motive aus dem Taunus, insbesondere aus Königstein, und aus der Rothenburger Gegend, wo er oft den Sommer verbrachte.
Werneck in Unterfranken1863–1935 Köln
1880 Eintritt in die Kunstakademie in München, erste Ausbildung bei dem Zeichner und Kupferstecher Johann Leonhard Raab
1883–85 Ausbildung bei dem Maler Ludwig von Löfftz
1885 Niederlassung in Frankfurt a. M.
1888 erste Reise nach Holland
1897 erste Reise nach Spanien
1908 Erwerb eines Hauses in den Vogesen
1911–14 Aufenthalt in Marokko
1918 Erwerb eines Hauses bei St. Blasien im Schwarzwald
Rudolf Gudden war Maler und Radierer von Genrebildern, Interieurs, Landschaften und Bildnissen. Während in seinem Frühwerk Motive aus Holland Eingang finden, intensiviert sich seine Malweise in Farbe, Pinselstrich und Wirkung des Lichts in seinem späteren Schaffen, das von seinen Spanien- und Afrikareisen beeinflusst wird.
Um 1900 pflegte Gudden engen Kontakt zu seinem Kronberger Freund und Malerkollegen Robert Hoffmann, der in Kronberg ein Atelier unterhielt. Zusammen mit Hoffmann und anderen Kronberger und Frankfurter Künstlern stellten sie u.a. 1906 ihre Werke in den Räumen des Frankfurter Kunstvereins aus.
Frankfurt a. M. 1825–1904 Frankfurt a. M.
ab 1848 Schüler am Städelschen Kunstinstitut bei Jakob Becker
1852 Reise nach Paris
1848 Anfertigung der Bildnisse der bedeutenden Abgeordneten des Paulskirchen-Parlaments zusammen mit Th. Winterwerb für ein Album, das im Jügelschen Kunstverlag erschien
1855–60 Städelstipendium; Aufenthalt in Rom; Freundschaft mit Arnold Böcklin, Anselm Feuerbach und Reinhold Begas
1860–95 Lehrstelle am Städelschen Kunstinstitut; 1888 Ernennung zum Professor
1860/61 Nordlandreise mit Dr. Berna
Heinrich Hasselhorst war Maler, Zeichner und Lithograph von Bildnissen, Historienbildern, von Genrebildern und Landschaften aus Deutschland, Italien und Norwegen. Mit Kronberger Malern stand er in regelmäßigem Austausch.
Frankfurt a. M. 1812–1878 Frankfurt a. M.
1820er Schüler in der Zeichenschule von Heinrich Höffler in Frankfurt a. M., dann bei Zwerger, Hessemer, Wendelstadt
1829–33 Schüler am Städelschen Kunstinstitut bei Philipp Veit
1836 Städelstipendium; Studien in Düsseldorf bei J. W. Schirmer; Übergang von Porträt- zur Landschaftsmalerei; Übersiedlung nach Frankfurt a. M. zusammen mit Heinrich Funk
Johann Christian Heerdt war Maler, Aquarellist und Zeichner von Bildnissen und Landschaften mit Motiven aus dem Rheingenbiet und Taunus, zuletzt aus Oberbayern und Südtirol. In Frankfurt a. M. war er sowohl als freischaffender Künstler als auch Zeichenlehrer an verschiedenen Schulen tätig.
Mayen in der Eifel 1855–1933 Kronberg i. Ts.
1880–84 Schüler an der Düsseldorfer Akademie bei Eugen Dücker
ab 1884 Meisterschüler von Gustav Schönleber in Karlsruhe, anschließend Studienreisen nach Dänemark, Italien, Südfrankreich, Palästina und Ägypten
1911 Niederlassung mit seiner Familie in Kronberg i. Ts.; Freundschaft mit Ferdinand Brütt und Nelson Kinsley
Heinrich Heimes war Maler. Durch seine Studienreisen und den Einfluss seines Lehrers Eugen Dücker lernte er die lichterfüllte Atmosphäre von Küstenlandschaften zu erfassen. Nach seinen Reisen wandte er sich vorwiegend Marinebildern zu. Zahlreiche Werke sind jedoch auch in Kronberg i. Ts. entstanden. Auf den Weltausstellungen in San Francisco und St. Louis wurde Heimes mit großen Medaillen ausgezeichnet.
Frankfurt a. M. 1834–1883 Frankfurt a. M.
ab 1847 Zeichenschüler am Städelschen Kunstinstitut
1851–65 Schüler am Städelschen Kunstinstitut bei Jakob Becker, dazwischen Reisen nach Dresden, München und Paris
1869–70 erste Reise nach Italien mit Mitschüler Julius Hamel
Albert Hendschel war Maler, Zeichner und Radierer von Genrebildern und von Szenen aus dem Kinder- und Volksleben. Letztere waren seine bekanntesten Motive, die seit 1871 in Fotografien und Lichtdrucken verbreitet wurden.
Katzenelnbogen 1849–1926 München
1870 Rückkehr nach Deutschland aus den USA
1873–74 Schüler von Steinle am Städelschen Kunstinstitut
1875–79 Arbeit und Unterricht in Kronberg i. Ts. bei Anton Burger, dann bei Adolf Schreyer, anschließend Wechsel zur Berliner Akademie, wo er bei dem Landschafts- und Marinemaler Hans Gude Unterricht nahm
1882 Übersiedlung nach München und Unterricht bei Joseph Wenglein
Jakob Hertling arbeitete als Maler, Zeichner und Aquarellist. Er hatte schon früh Anerkennung gefunden. Bereits in den 1870ern nahm er an Ausstellungen u.a. in Frankfurt a. M und Wien, später im Münchner Glaspalast und an den Berliner Ausstellungen, teil. Er arbeitete viel in der Umgebung der Stadt, im Dachauer Moor, in den Isarauen ober- und unterhalb Tölz. Einige dieser Arbeiten kamen in die Graphische Sammlung der Neuen Pinakothek. In der Ölmalerei näherte er sich allmählich den silbergrauen Tönen des Impressionismus und der Pleinair-Malerei, wobei er zum Ende seiner Schaffensphase vor allem mit Blei-, Buntstift und Aquarell arbeitete.
Frankfurt a. M. 1825–1898 Frankfurt a. M.
1844–47 Zusammen mit Cal Theodor Reiffenstein u.a. Schüler von Johann David Passavant und Jakob Becker am Städelschen Kunstinstitut; anschließend Reise durch die Schweiz, Oberitalien und Tirol; Schüler an der Münchner Akademie
1848 Schüler von Carl Ferdinand Sohn an der Düsseldorfer Akademie
ab 1848 Tätigkeit als Porträt- und Landschaftsmaler in Nordamerika und Westindien
1853–56 Tätigkeit bei Goupil in Paris mit der Herausgabe seiner amerikanischen Zeichnungen; danach in Belgien, zuletzt in München
1856 Niederlassung in Frankfurt a. M.
1862/63 Aufenthalt in Rom
1864–72 Lehrer an der Musterschule in Frankfurt a. M.
1890/91 Reise durch Deutschland, die Alpen und Venedig
Adolf Hoeffler war der Sohn des Malers Heinrich Friedrich Hoeffler und Bruder der Malerin Johanna Emilie Hoeffler.
Er war Maler, Zeichner und Radierer von deutschen, italienischen und amerikanischen Landschaften sowie von Bildnissen. In kräftiger Farbgebung und mit feinem Pinselduktus malte er identifizierbare Orte, vor allem dörfliche Szenen mit Staffagefiguren, die den Betrachter in das Bild, oft in Ortschaften aus Frankfurts Umgebung, einführen. Dabei bindet Hoeffler – wie auch sein Malerkollege Reiffenstein – detaillierte Architekturdarstellungen in die Natur ein.
Frankfurt a. M. 1832–1913 Frankfurt a. M.
1840/50er Unterricht am Städelschen Kunstinstitut
1853 Schüler von Ludwig Richter in Dresden
1854–56 Schüler von Emil Kirchner in München, dazwischen Studienreisen nach Nürnberg und in die Fränkische Schweiz
um 1857 Rückkehr nach Frankfurt a. M., Tätigkeit als freischaffender Künstler und Zeichenlehrer an der Musterschule und der Höheren Bürgerschule, der späteren Bethmannschule
Johann Friedrich Hoff war eine im Frankfurter Kreis beliebte Persönlichkeit. Er stand im freundschaftlichen Austausch sowohl mit den Frankfurter Künstlern als auch mit den „Kronbergern“, wie Dielmann, Burger und Brütt. Schließlich etablierte sich Hoff als Chronist der Kronberger Malerkolonie. Künstlerisch konzentrierte er sich auf die Architekturmalerei.
Frankfurt a. M. 1838–1892 Frankfurt a. M.
1853 Teilnahme am Modellierunterricht des Bildhauers Johann Nepomuk Zwerger am Städelschen Kunstinstitut
1854–61 Übergang zur Malerei und Unterricht bei Jakob Becker, Studien in Oberhessen, danach Reise nach Belgien und Amsterdam
1862–63 Aufenthalt in Paris, danach Reise nach London und Studien im Schwarzwald
1863 Niederlassung in Frankfurt a. M., von dort aus Reisen nach Ungarn, Oberitalien und in den Schwarzwald
Johann Jacob Hoff malte Genrebilder und Bildnisse, vor allem aus dem Leben der Bauern in der Schwalm, im Taunus sowie im Schwarzwald.
Frankfurt a. M. 1851–1903 Oberursel
1863–73 Schüler seines Vaters, des Malers Heinrich Adolf Valentin Hoffmanns
1873–78 Ausbildung an den Akademien in München und in Düsseldorf
1902 Niederlassung in Oberursel
Franz Jakob Hoffmann schuf Landschaftsbilder in Öl und Aquarell. Er malte im Hunsrück, in der Rhön, im Odenwald, Spessart, in der Eifel, an der Nidda, im Taunus und im Rhöndorf Kleinsassen. Auch bekam er Aufträge für dekorative Malereien in Frankfurter Schulen. Großen Einfluss übte sein Vater auf die Farbigkeit seiner Bilder aus.
Stuttgart 1868–1935 Urberg bei St. Blasien
1889–91 Schüler an der Karlsruher Kunstakademie
1891–94 Schüler an der Académie Julian in Paris u.a. bei Tony Robert-Fleury, Henri Doucet und Jules Lefebvre
1900 Niederlassung und Einrichtung des eigenen Ateliers in Kronberg i. Ts., enge Freundschaft mit Rudolf Gudden und Wilhelm Trübner
1906 Niederlassung in Frankfurt a. M.; Mitbegründer des Frankfurt-Cronberger Künstler-Bundes, anschließend Aufenthalt in Kamp am Rhein und Übersiedlung nach Berlin
Robert Hoffmann war ein bereits erfahrener Maler als er nach Kronberg übersiedelte. Studienreisen führten ihn mehrfach nach Holland und Italien. Er war in München gewesen und hatte sechs Wochen mit den Malerfreunden Rudolf Gudden, Caspar Ritter, Leo Putz, Robert Poetzelberger und Paul Rieth in der Rothenburg ob der Tauber verbracht.
Frankfurt a. M. 1814–1896 Frankfurt a. M.
1843–50 Schüler von Jakob Becker am Städelschen Kunstinstitut, anschließend Tätigkeit in Frankfurt a. M sowie Reisen in Südwestdeutschland, Franken und den Alpenländern
Heinrich Hoffmann war Landschaftsmaler, besonders von Waldlandschaften aus den bereisten Regionen. Vater des Landschaftsmalers Franz Jakob Hoffmann (1851-1903).
Hamburg 1844–1915 Prien am Chiemsee
1861–63 Niederlassung in Frankfurt a. M., Schüler von Jakob Becker am Städelschen Kunstinstitut
1863–71 Aufenthalt in Kronberg im „Adler“ und Unterricht bei Anton Burger
1871 Niederlassung in München, später in Prien am Chiemsee
Innerhalb der gründerzeitlichen Genremalerei in München gehört Hugo Kauffmann zu den führenden Künstlern. Er hatte großen Erfolg mit seiner Wiedergabe der oberbayerischen Alltagsschilderungen. In seinen erzählerischen Darstellungen kam Kauffmanns genaue Beobachtungsgabe zur Entfaltung.
In Kronberg begleitete Kauffmann seinen Lehrer Burger auf die Jagd. Diese haben Kauffmann höchstwahrscheinlich zu Jagdbildern und Jagdillustrationen inspiriert, welche ihm ebenfalls Erfolg einbrachten.
Canton, Massachusetts 1863–1945 Kronberg i. Ts.
1872 Grand-Tour durch Europa mit Mutter und Bruder nach dem Tod seines Vaters; Ankunft in Frankfurt a. M.
ab 1878 Schüler von Anton Burger in Kronberg
1882–84 Studium der Malerei an der Düsseldorfer Akademie; Heirat mit Anton Burgers Tochter Louise
1884 Niederlassung in Karlsruhe
1887–92 malerische Ausbildung an der Kunstakademie Karlsruhe unter Hermann Baisch
bis 1897 freischaffender Künstler in Karlsruhe
1897 Niederlassung in Kronberg
1909 Umzug in das Haus von Anton Burger in Kronberg
Nelson Kinsleys Haupt- und Spätwerk entstand vor allem im Taunus. Seine fast panoramahaften Landschaften zeigen harmonische Darstellungen der Tages- und Jahreszeiten, die er insgesamt in homogenes, ruhiges Licht taucht. Besonders stimmungsvoll wirken seine Frühlingsdarstellungen und Winterimpressionen. Er erfasst unscheinbare Waldausschnitte sowie Gassen im Taunus. Hirsche und Rehe nutzt er als Staffage. Seine Studien entstanden oft als Vorlagen für seine Gemälde in der freien Natur, seine Gemälde meist zu Hause oder im Atelier. Mit seinem Schwiegervater Anton Burger teilte er die Leidenschaft für die Jagd.
Frankfurt a. M. 1839–1896 Frankfurt a. M.
ab 1846 Schüler des Kupferstechers Nicolaus Hoff am Gymnasium
ab 1852 Schüler Johann Bauers an der höheren Gewerbeschule
1855–59 Schüler am Städelschen Kunstinstitut unter Jakob Becker, E. v. Steinle und Johann Nepomuk Zwerger
1860–65 Schüler der Münchner Akademie unter Andreas Müller
ab 1865 Wohnsitz in Frankfurt a. M., Tätigkeit als Lehrer an der Kunstgewerbeschule
ab 1895 Leiter der Mal- und Komponierschule am Städelschen Kunstinstitut, Studienreisen nach Paris, London und Venedig
Eugen Klimsch war Maler von Genrebildern und Allegorien, dekorativen Wand- und Deckenbildern, Bildnissen, Miniaturbildern, Zeichnungen und Illustrationen. Er war Sohn des Malers und Zeichners Ferdinand Karl Klimsch, dem er seine erste künstlerische Ausbildung zu verdanken hat. Besonders auffallend in ihrer Ausführlichkeit sind die modischen Gewande verschiedenster Zeiten, aus der altdeutschen Renaissance, dem holländischen 17. Jahrhundert oder dem Rokoko und Empire.
Frankfurt a. M. 1868–1917 Frankfurt a. M.
1886–92 Schüler an der Akademie zu Karlsruhe unter Ernst Schurth und Hermann Baisch
1892–1900 Wohnsitz in München, 1895–97 Schüler von René Reinicke
ab 1900 Niederlassung in Frankfurt a. M.
Hans Paul Klimsch, Sohn des Malers und Zeichners Eugen Klimsch (1839-1896), war Maler von Landschaften und Tierstücken. Die meisten seiner Bilder und Studien entstanden im Taunus, in der Eifel, in Oberbayern, im Schwarzwald, in der Schweiz sowie in Zoologischen Gärten.
Bremen 1861-1904 Kronberg i. Ts.
1880er Privatschülerin von Anton Burger in Kronberg
1895 Heirat in Wiesbaden mit dem Kronberger Arzt Dr. Friedrich Spielhagen
Noch bleibt unerforscht, wann genau Mathilde Knoop-Spielhagen zu malen begann. Nach ihrer Heirat hatte sie ihr Atelier zuerst in der „Villa Victoria“, dann im Spielhagenschen Hause in der Frankfurter Straße 17 in Kronberg. Die Künstlerin wurde sehr stark von Burgers Darstellungs- und Malweise beeinflusst. Ihr bisher bekanntes Oeuvre von Ölgemälden und Kohlezeichnungen präsentiert Genrebilder, Porträts, Selbstbildnisse und Stillleben.
L - Z
Scarborough (Yorkshire) 1830–1896 London
1930er Vorstudien in London, Rom, Dresden, Berlin und Frankfurt a. M.
ab 1844 Studium an der Akademie in Florenz
1846–52 Schüler Jakob Beckers, dann E. v. Steinles am Städelschen Kunstinstitut, zwischendurch Aufenthalte in Brüssel und Paris sowie mehrere Sommeraufenthalte in Kronberg i. Ts., Freundschaft mit Anton Burger und Jakob Fürchtegott Dielmann
1852–55 Aufenthalt in Rom
1855 erste Ausstellung eines Bildes in der Londoner Royal Academy
1858 Niederlassung in London
ab 1869 Mietglied der Royal Academy, ab 1878 deren Präsident
Frederick Leighton ist ein bedeutender Vertreter des akademischen Klassizismus in der englischen Malerei des 19. Jahrhunderts. Er arbeitete als Maler, Illustrator, Bildhauer und Kunstschriftsteller. Motive schöpfte er im Wesentlichen aus der Mythologie, Antike und der italienischen Renaissance. Sein Stil zeigt Einwirkungen der Nazarener und der englischen Präraffaeliten.
Frankfurt a. M. 1845–1882 Frankfurt a. M.
ab 1863 Unterricht am Städelschen Kunstinstitut, dann bei Anton Burger in Kronberg i. Ts.
Johann Lorenz Maas pflegte ein freundschaftliches Verhältnis zu Anton Burger. Seine frühen Bilder stehen noch deutlich unter dem Einfluss seines Lehrers, vom dem er sich jedoch stilistisch mit der Zeit löste.
Dresden 1848–1925 Frankfurt a. M.
1863–66 Schüler an der Baugewerkschule in Dresden; anschließend Aufenthalt in Meißen, wo sein Großvater Zeichenlehrer und Malervorsteher an der Porzellanmanufaktur war, danach am Institut für Glasmalerei in Breslau
1875 Niederlassung in Berlin
1895 Übersiedlung nach Frankfurt am Main; Atelier am Städelschen Kunstinstitut, dort Professor der Radierkunst
Bernhard Mannfeld war Maler und ein hochgeschätzter Grafiker. Er schuf vorwiegend Radierungen von Landschaften, Städte- und Architekturansichten. In Frankfurt lernte er auch die Kronberger Maler kennen.
Obereschbach 1826–1887 Kronberg i. Ts.
um 1800 zweijähriger Privatunterricht bei C. Th. Reiffenstein
ab 1843 Schüler am Städelschen Kunstinstitut, ab 1846 von Jakob Becker
1851–69 Niederlassung in Düsseldorf und Arbeit bei August Weber u.a., zeitweise mit Anton Burger
1869 Rückkehr nach Frankfurt a. M.; dann Niederlassung in Kronberg und enger Kontakt zur Kronberger Malerkolonie; später Reisen nach Italien und in die Niederlande
Jacob Maurer war Maler und Radierer von Landschaften, besonders Waldlandschaften im Taunus, mit zurücktretender Staffage. Unter Einfluss C. Th. Reiffensteins entwickelt Jacob Maurer eine klare Lichtführung. Auch nimmt er Einflüsse seiner Kronberger Künstlerkollegen auf, vor allem von Anton Burger, Peter Burnitz und Louis Eysen.
Mainz 1823–1895 München
1838–43 Schüler des Städelschen Kunstinstituts; danach Privatschüler Heinrich Funks
1844 Niederlassung in München, Kontakt zu Carl Rottmann
1852–53 Aufenthalt in Rom, anschließend Niederlassung in München
Cäsar Metz war Maler von deutschen, Schweizer und italienischen Landschaften.
Frankfurt a. M. 1864–1943 Frankfurt a. M.
1882–85 Schüler am Städelschen Kunstinstitut
1885/56 Schüler an der Berliner Akademie, anschließend Auslandsreisen
1900er Gründung einer Malschule in Frankfurt a. M.
Johann Georg Mohr war als Maler, Radierer, Lithograph und Bildhauer tätig. In seinen Bildern hielt er Landschaften am Main und Rhein, aus dem Taunus, Vogelsberg und Spessart fest. Seit seiner Ausbildung am Städelschen Institut stand Mohr besonders den Malern der Kronberger Künstlerkolonie nahe.
Frankfurt a. M. 1811–1893 Frankfurt a. M.
1832–34 Aufenthalt in München, Einfluss Carl Rottmanns und Christian Morgensterns
1833–34 Reisen in die österreichischen und bayerischen Alpen
1834–37 erster Aufenthalt in Italien, zumeist Rom
ab 1837 Niederlassung in Frankfurt a. M., Studienreisen und Sommeraufenthalte im Taunus sowie Auslandsreisen nach Holland, Belgien, Frankreich, in die Schweiz und nach Italien
1839 Reise nach Düsseldorf zu J. W. Schirmer und E. W. Pose
Carl Morgensterns erste künstlerische Ausbildung erfolgte durch den Vater Johann Friedrich Morgenstern und durch die Schulung an holländischen Vorbildern, von denen er sich nach seiner Italienreise löste. In der Tradition seiner Vorfahren verschrieb er sich der Darstellung der italienischen Landschaft, die ihn maßgeblich in Motivik, Lichteffekten und intensiver Farbigkeit beeinflusste. In seinem Spätwerk häufigen sich Darstellungen der Stadt Frankfurt a. M. Er war mit vielen Kronberger Malern, u.a. mit Jakob Fürchtegott Dielmann oder Richard Fresenius, befreundet.
Frankfurt a. M. 1853–1919 Frankfurt a. M.
1870 Begin einer kaufmännischen Lehre
1872 Übergang zur Malerei
1876 Aufenthalt in Paris
bis 1887 Ausbildung durch den Vater, Landschaftsmaler Carl Morgenstern, und am Städelschen Kunstinstitut durch Johann Heinrich Hasselhorst, Edward von Steinle und Gustav Kaupert.
Friedrich Ernst Morgenstern war Landschafts- und Marinemaler. Seit den frühen 1870er Jahren unternahm er viele Studienreisen an die Ostsee, nach Holland, Belgien, in die Normandie, nach England, Schottland und nach Italien, vor allem nach Venedig. Neben Landschaften aus der Umgebung Frankfurts hat Morgenstern vor allem Hafen-, Küsten- und Seebilder gemalt. Im Gegensatz zu seinem Vater, Carl Morgenstern, bevorzugte er kühle Farben. Bei einigen Reisen wurde er von seinen Malerkollegen Ludwig Dill und Gustav Schönleber begleitet. Auch zu vielen Kronberger Malern stand er in einem freundschaftlichen Verhältnis.
Frankfurt a. M. 1829–1871 München
1845–48 Schüler am Städelschen Kunstinstitut bei Jakob Becker
1848–49 Schüler an der Akademie in Antwerpen
1849–58 Aufenthalt in Paris, zuerst im Atelier Thomas Coutures, dann unter dem Einfluss Gustave Courbets, der Schule von Barbizon und Eugène Delacroix‘; Kontakt zu deutschen Künstlern, die in Paris lebten, u.a. Carl Peter Burnitz
1858–65 Aufenthalt in Frankfurt a. M.; Beziehungen zu anderen Frankfurter und Kronberger Malern, wie zu seinem Schwager Otto Scholderer; Bildnisse und größere Kompositionen wie die Bilder aus dem Leben Hartmuts von Cronberg
1865 Übersiedlung nach München, wo er im Mittelpunkt des Kreises um Leibl steht
1867 Ausstellung von fünf Werken im Pariser Salon
Victor Müller war Maler von Historienbildern und Bildern nach Dichtungen und Märchen, von mythologischen, allegorischen und von religiösen Themen. In seinen Kompositionen stehen insbesondere weibliche Figuren im Zentrum. Auch nach seiner Rückkehr nach Deutschland, bliebt Müller in engem Austausch zu seinen französischen Malerkollegen und Vorbildern.
Freiberg 1847–1909 Frankfurt a. M.
1864–69 Studium an der Bergakademie Freiberg, 1868 Studienreise durch
Norwegen
1870/71 Dienst im Deutsch-französischen Krieg
1871–73 Tätigkeit als Chemiker in der Schmelzfarbenfabrik Geitner & Co.
1873 Niederlassung am Kosaka-Bergwerk (Akita Ken) in Nodhunshu in Japan auf Veranlassung des japanischen Ministeriums für Industrie
1877–85 Dozent an der naturwissenschaftlichen Fakultät der Universität in Tokyo; 1883 Studienreise durch die USA und Mexiko
1886 Rückkehr nach Frankfurt a. M., u.a. über Istrien und Paris
1888 Curt Nettos erste Veröffentlichung zur japanischen Papierkunst „Papierschmetterlinge aus Japan“
Curt Netto war Metallurge und Autor, daneben Zeichner und Aquarellist. Hauptsächlich gilt er als Wegbereiter für die industrielle Nutzbarmachung des Aluminiums. Im Laufe seines Lebens bewies er großes Interesse auf dem Gebiet der japanischen Kunst, sodass er selbst Zeichnungen und Aquarelle vor allem mit landschaftlichen Motiven und Szenen aus seinen Reisen schuf. Er war mit Norbert Schrödl befreundet, welchen er oft in Kronberg besuchte.
Frankfurt a. M. 1787–1861 Frankfurt a. M.
1809–13 erster Aufenthalt in Paris
1813 erste Reise nach Italien
1815–17 zweiter Aufenthalt in Paris, wo er Schüler in den Lehrateliers von Jacques-Louis David und Antoine-Jean Gros war
1817–1824 Aufenthalt in Italien
1824 Rückkehr nach Frankfurt a. M.
1840 Ernennung zum Inspektor des Städelschen Kunstinstituts
Passavant war Anhänger der Nazarener. Er malte vor allem religiöse Darstellungen und Landschaften. Für die Kaisergalerie des Frankfurter Römer stiftete er das Bildnis Kaiser Heinrich II.
Ferner gilt er als der Begründer der modernen Kunst- und Museumwissenschaft. Seine wichtigsten kunsthistorischen Publikationen fallen in die Zeit seiner vom Städelschen Kunstinstitut geförderten Reisen. Passavant unterrichtete auch einige Kronberger Maler, wie z. B. Adolf Schreyer.
Stolberg bei Aachen 1805–1885 Frankfurt a. M.
1825–28 Studium der Philologie und Mathematik in Bonn
1828 Niederlassung in Frankfurt a. M., anschließend Tätigkeit als Maler und Lehrer an verschiedenen Schulen
1830–81 Zeichenlehrer an der Musterschule und der Taubstummen-erziehungsanstalt
1842–60 Zeichenlehrer am Städelschen Kunstinstitut
Eugen Peipers war als Zeichenlehrer sowie als Maler tätig. Sein bisher bekanntes Oeuvre umfasst Landschaften aus Frankfurt und Umgebung, dem Taunus, den Rhein-, Nahe-, Lahn- und Moselgegenden in Öl und Aquarell.
Frankfurt a. M. 1863–1931 Frankfurt a. M.
1891 Beteiligung am „Cronberger Kalender“
1896 Veröffentlichung der Schrift „Woraus sie tranken“
1903 Ausstellung bei dem Frankfurter Kunsthändler Rudolf Bangel
Der ausgebildete kunstgewerbliche Zeichner Rudolf Pichler arbeitete auch als Landschaftsmaler und Buchillustrator. Die Malerei eignete sich Pichler als Autodidakt an. Durch seinen zwölfjährigen Aufenthalt in Kronberg i. Ts. und die Verbindung zur Kronberger Malerkolonie wurde dieses Talent maßgeblich gefördert. Er unternahm Studienreisen nach Holland, Belgien sowie England und lebte zeitweise in Charlottenburg.
Düsseldorf 1812–1878 Frankfurt a. M.
um 1930 Anschluss an C. F. Lessing an der Düsseldorfer Akademie, dann Schüler von J. W. Schirmer
1836 Aufenthalt in München mit A. Achenbach und in Frankfurt a. M.
1836/37 Aufenthalte in Tirol, Brüssel, Paris
1842–1845 Aufenthalt in Rom mit Reisen durch Italien, anschließend Niederlassung in Frankfurt a. M.
Eduard Wilhelm Pose ist einer der bedeutendsten Landschaftsmaler der Düsseldorfer Schule. Er schuf detaillierte Bilder und Radierungen von deutschen und italienischen Landschaften. Bereits in den 1930er Jahren war er bekannt mit A. Rethel, Jakob Becker und W. Müller von Königswinter.
Wien 1774–1852 Frankfurt a. M.
um 1790 Schüler der Wiener Zeichenakademie und anschließend des Malers Kormer in Brüssel
seit 1794 in Frankfurt a. M. als Lehrling, dann Mitarbeiter in dem Verlag des Kupferstechers Johann Gottlieb Prestel
1818 Reise nach Norddeutschland
1825 Reise in den Schwarzwald, danach in die Schweiz und an die Donau
Anton Radl war Maler, Aquarellist und Grafiker von Landschaften, Architektur- und Stadtansichten sowie Genreszenen. Sein Oeuvre spiegelt die niederländische Landschaftsmalerei des 17. Jahrhunderts als Vorbild wieder. Seine Motive stammen oft aus den auf Reisen besuchten Gegenden.
Frankfurt a. M. 1820-1893 Frankfurt a. M.
ab 1833 Schüler an der Städelschen Kunstinstitut; besonders in der Baukunst bei Friedrich Maximilian Hessemer
1839 Reise in den Odenwald
1843 Aufenthalte im Taunus und an der Lahn
1843–1846 Übergang zur Malerei; Schüler von Jakob Becker und Mitschüler von Anton Burger und Philipp Rumpf
um 1847 Aufenthalte in Paris und Brüssel
1848–52 Studienreisen in den Harz, ins Riesengebirge, nach Böhmen, zusammen mit Carl Morgenstern in die Schweiz sowie nach Italien
1853–67 häufige Aufenthalte in Braunfels an der Lahn; Gast bei der fürstlichen Familie auf Schloss Braunfels
Carl Theodor Reiffenstein hat vor allem Landschaften gemalt und gezeichnet. Ein Schwerpunkt seiner Arbeit liegt in den Denkmälern mittelalterlicher Baukunst, die er in zahlreichen Variationen in Öl und Aquarell festhielt. Die „Sammlung Frankfurter Ansichten“ mit ihren 1692 Bildern im Historischen Museum zählt zu seinem wichtigsten stadtgeschichtlichen Werk.
Reiffenstein achtet besonders auf die naturgetreue Wiedergabe der Baudenkmäler. Seine Malweise ist sehr fein und zart. Er setzt die Farben mit dünnen Pinseln und kleinen Strichen auf die Leinwand. Seine Werke verbindet ein dokumentarisches Interesse gepaart mit stimmungsvollem Sonnenlicht, das seine harmonischen Kompositionen durchflutet. Er unterhielt gute Verbindungen zum gehobenen Frankfurter Bürgertum, dem er zahlreiche private Aufträge verdankte.
Gut Diepenbend bei Aachen 1816-1859 Düsseldorf
1829–36 Schüler von Schadow an der Düsseldorfer Akademie und unter dem Einfluss von C. F. Lessing, dazwischen Reisen nach Frankfurt a. M. und nach München
1836 Niederlassung in Frankfurt a. M.; Schüler Philipp Veits; Kaiserbilder im Römer
1844–45 Reise nach Italien
ab 1847 Arbeit an den Fresken aus der Geschichte Karls des Großen im Rathaussaal in Aachen
Alfred Rethel war Maler, Zeichner und Radierer von historischen und religiösen Motiven aus Legenden, Sagen und Dichtungen.
Zürich 1859–1937 Hofheim i. Ts.
1876–78 erste Ausbildung in der Malschule Eduard Pfyffers in Zürich
1879–80 Schülerin Karl Gussows in Berlin
ab 1881 in Paris Schülerin von E. A. Carolus-Duran, Jean-Jacques Henner und Luc-Olivier Merson
1883 erste Ausstellung im Pariser Salon
bis 1891 abwechselnd in Paris und Zürich tätig
1895-35 in Frankfurt a. M. tätig, dazwischen Reisen nach Florenz, Holland, Belgien, Spanien, Rom, Nordafrika, Venedig, Amsterdam u.a.
1909 Übersiedlung nach Hofheim i. Ts.
Ottilie Roederstein war Malerin von Bildnissen, Stillleben und Landschaften, daneben auch von Genrebildern, religiösen und allegorischen Darstellungen. In Frankfurt a. M. fand Ottilie Roederstein Anschluss an den Kreis um den Marées-Schüler Karl Frhr. v. Pidoll.
Frankfurt a. M. 1851–1920 Wiesbaden
1883 Schülerin von Alexander von Liezen-Mayer in München
1890–97 Schülerin von Anton Burger in Kronberg i. Ts.
1898–1900 Aufenthalt in Italien
Minna Roberth war eine hauptsächlich in Frankfurt ansässige Künstlerin. Sie widmete sich besonders der Porträt- und Interieurmalerei.
Frankfurt a. M. 1860–1948 Kronberg i. Ts.
1875 Umzug nach Kronberg; Schüler seines Vaters Philipp Rumpf
1880er Ausbildung an den Akademien in Düsseldorf und Karlsruhe
1888 Privatschüler von Kaspar Ritter
Der Genremaler, Aquarellist und Illustrator Emil Rumpf war Sohn des Malers Philipp Rumpf. Durch seinen Vater pflegte Emil Rumpf bereits früh freundschaftliche Verbindungen zu den älteren Kronberger Malern. Rumpf entwickelte sich zum Darsteller militärischer Szenen, malte aber auch bewegte Pferdebilder, die den Einfluss Schreyers erkennen lassen. Er gilt neben Fritz Wucherer als letzter offizieller Vertreter der Kronberger Malerkolonie.
Frankfurt a. M. 1821–1896 Frankfurt a. M
1836–38 Ausbildung am Städelschen Kunstinstitut bei Johann Nepomuk Zwerger (Bildhauerei), ab 1838 in der Malerei bei Karl Friedrich Wendelstadt und Heinrich Frank von Rustige, und ab 1842 Schüler von Jakob Becker
1842–1859 selbständige Tätigkeit als Privatlehrer; Gründung einer Schule für Zeichnen, Aquarell- und Ölmalerei; daneben Reisen nach München, Dresden, Paris und Oberitalien
ab 1855 Aufenthalte in Kronberg in den Sommermonaten; Zusammenarbeit mit den Malern der Kronberger Malerkolonie
1875 Niederlassung in Kronberg; die letzten zehn Jahre seines Lebens in Frankfurt a. M.
1888 Ernennung zum Professor
Philipp Rumpf war Maler, Aquarellist, Zeichner und Radierer von Genrebildern, häufig Interieurs, Landschaften und Bildnissen, vor allem von Kindern, jungen Frauen sowie Szenen von Mutter mit Kind. Für die besonders stimmungsvollen, empfindsamen und innigen Bildnisse dienten ihm seine Frau und seine zehn Kinder als Modell. Besonders seine Töchter spiegeln mit ihren opulenten Kleidern die Mode der damaligen Zeit und folgen dem Stil des Neorokoko.
Frankfurt a. M. 1821–1896 Frankfurt a. M
1836–38 Ausbildung am Städelschen Kunstinstitut bei Johann Nepomuk Zwerger (Bildhauerei), ab 1838 in der Malerei bei Karl Friedrich Wendelstadt und Heinrich Frank von Rustige, und ab 1842 Schüler von Jakob Becker
1842–1859 selbständige Tätigkeit als Privatlehrer; Gründung einer Schule für Zeichnen, Aquarell- und Ölmalerei; daneben Reisen nach München, Dresden, Paris und Oberitalien
ab 1855 Aufenthalte in Kronberg in den Sommermonaten; Zusammenarbeit mit den Malern der Kronberger Malerkolonie
1875 Niederlassung in Kronberg; die letzten zehn Jahre seines Lebens in Frankfurt a. M.
1888 Ernennung zum Professor
Philipp Rumpf war Maler, Aquarellist, Zeichner und Radierer von Genrebildern, häufig Interieurs, Landschaften und Bildnissen, vor allem von Kindern, jungen Frauen sowie Szenen von Mutter mit Kind. Für die besonders stimmungsvollen, empfindsamen und innigen Bildnisse dienten ihm seine Frau und seine zehn Kinder als Modell. Besonders seine Töchter spiegeln mit ihren opulenten Kleidern die Mode der damaligen Zeit und folgen dem Stil des Neorokoko.
Werl 1810–1900 Stuttgart
1828 Schüler an der Düsseldorfer Akademie
1835 Niederlassung in Frankfurt a. M., anschließend Arbeit bei Philipp Veit
1839–1842 Tätigkeit als Hilfslehrer der Malerei am Städelschen Kunstinstitut
1845 Professor und Leiter der Stuttgarter Staatsgalerie
Heinrich von Rustige war Maler und Dichter. Er malte zahlreiche Historien- und Genrebilder.
Frankfurt a. M. 1802–1871 Frankfurt a. M.
1810er Schüler des Kupferstechers Johann Konrad Ulmer
ab 1838 Tätigkeit als Lehrer am Städelschen Kunstinstitut
1848 Erhalt des Professorentitels
Eduard Eugen Schäffer wirkte als Kupferstecher in Frankfurt a. Main, auch zweimal in München sowie zweimal in Italien. Von ihm stammen zahlreiche Stiche nach Giotto, Raffael, Tizian, Cornelius, Overbeck, Veit, Stieler, Carstens, Steinle u. a.
Frankfurt a. M. 1827–1865 Frankfurt a. M.
ab 1842 Schüler am Städelschen Kunstinstitut bei J. D. Passavant, Ph. Veit und J.N. Zwerger, vor allem aber bei Jakob Becker
1847 Aufenthalt in Düsseldorf
1848 Niederlassung in Frankfurt a. M.; Sommermonate oft in Kronberg i. Ts.
1849 mit den Freischaren in der Pfalz; Anfertigung von Skizzen, zu denen Friedrich Stolze Dichtungen schrieb
1850er Aufenthalt in Gent; Studienreise nach Paris mit Städel-Stipendium
1857 Mitbegründer der Frankfurter Künstlergesellschaft
1860 Gründung des Lokalblattes „Frankfurter Latern“ zusammen mit Friedrich Stolze; Tätigkeit als Karikaturist
In Ernst Schalcks Werken setzte sich der Einfluss Jakob Beckers nachhaltig durch. So stellt Schalck in seinen Genrebildern insbesondere das bäuerliche Leben dar. Zudem offenbaren seine Bilder eine Vorliebe für zugespitzte Szenen auf kleinen, skizzenhaften Bildern oder karikaturistischen Zeichnungen.
Ernst Schalck war Sohn des Miniaturporträtmalers und Kupferstechers Heinrich Franz Schalck und Bruder des Porträtmalers Heinrich Schalck. Seine Sommermonate verbrachte Ernst Schalck oft mit Adolf Schreyer und Philipp Rumpf in Kronberg i. Ts.
Trier 1850–1919 Kronberg i. Ts.
1870 Niederlassung in Frankfurt a. M.
1875–79 Schülerin Heinrich Hasselhorsts am Städelschen Kunstinstitut
1875–88 häufige Aufenthalte in München sowie Studienreisen nach Oberbayern und Tirol, später auch in den Hintertaunus, den Odenwald, in die Rhön sowie in den Spessart
1902 Niederlassung in Kronberg i. Ts. und Anschluss an die Kronberger Malerkolonie
Josefine Schalk war Malerin. In Kronberg war sie mit Fritz Wucherer befreundet und lebte sogar im Haus seiner Familie.
Frankfurt a. M. 1844–1924 Frankfurt a. M. oder Kronberg i. Ts.
1867–72 Tätigkeit als Kaufmann in Antwerpen, während dessen Studienfahrten an die Nordeeküste, wo erste Skizzen entstehen. Anschließend Übersiedlung nach Frankfurt a. M. und Erwerb eines Landhauses in Kronberg i. Ts.
1875–1905 Reisen in die Umgebung Frankfurts, nach Braunfels, Wetzlar usw.
1904 Beendigung des Kaufmannsberufs und intensive Hinwendung zur Malerei
1905–13 Reisen nach Belgien, Holland, an die deutsche Nordseeküste, nach Sylt, Helgoland, in die Schweiz und nach Norditalien
ab 1922 Wohnsitz in Kronberg i. Ts.
Friedrich Schmöle lernte die Kronberger Maler als deren Sammler kennen. Nachdem er seinen Beruf als Kaufmann aufgegeben hatte, ging er seiner Passion, der Malerei, nach. Er schuf Aquarelle und zahlreiche Ölstudien, meistens stimmungsvolle, atmosphärische Landschaften.
München 1855–1910 Königstein i. Ts.
um 1880 Niederlassung in Frankfurt a. M.
bis ca. 1909 Zugehörigkeit zur Kronberger Malerkolonie, anschließend Übersiedlung nach Bayern
Der Landschaftsmaler Alfred von Schönberger (eigentlich Julius Alois Karl Dittrich) studierte an der Münchner Akademie unter Adolf Heinrich Lier und Karl Millner. Zahlreiche Studienreisen führten Alfred von Schönberger durch Europa, in den Orient sowie nach Afrika. Vor allem Stadtansichten und Hochgebirgsbilder gehörten zu seinen bevorzugten Motiven.
Frankfurt a. M. 1834–1902 Frankfurt a. M.
1849–52 Schüler am Städelschen Kunstinstitut bei Jakob Becker und David Passavant
1857–58 Abmeldung vom Städel; erster Aufenthalt in Paris; Begegnung mit Gustave Courbet
1860–66 Wechselnde Aufenthalte in Frankfurt a. M., Kronberg und dem Schwarzwald
1866 Niederlassung in Düsseldorf; Kontakt zu Hans Thoma
1868–70 Aufenthalt in Paris; Anschluss an den Kreis um Manet und Fantin-Latour
1870 Aufenthalt in München; Anschluss an den Kreis von Leibl, Thoma, Eysen und Haider
1871 Niederlassung in London; Ausstellungen in der Royal Academy
1899 Rückkehr nach Frankfurt
In Paris findet Otto Scholderer Anschluss an die französische Malerei. Angeregt durch Gustav Courbet und den Kreis um Edouard Manet, konzentriert er sich auf das Malen von Landschaften, ab 1863 auf Stillleben. In London kommen Bildnisse, genreartige Figurenbilder und Illustrationen hinzu. Sein Hauptwerk ist zwischen der deutschen Malerei des frühen 19. Jahrhunderts und dem aufbrechenden Realismus in der französischen Kunst angesiedelt.
Frankfurt a. M. 1828–1899 Kronberg i. Ts.
ab 1843 Schüler am Städelschen Kunstinstitut bei Jakob Becker, später auch bei Jakob Fürchtegott Dielmann
1847–48 Besuche der Akademien in München und Düsseldorf
1852 Erste Reise nach Paris
1854 Begleitung des österreichischen Observationsheers in Galizien und den unteren Donauländern
1856–57 Reisen nach Konstantinopel, Kleinasien und Bukarest
1857 Niederlassung in Frankfurt a. M.; Einzug in ein Atelier am Städel
1861 Reise durch Algerien
1862–70 Aufenthalt in Paris; Erfolge im Pariser Salon mit Gemälden mit Militärszenen
1871–72 Niederlassung in Kronberg, wo er im Sommer bleibt; im Winter in Paris
ab 1896 Niederlassung in Frankfurt a. M.; dazwischen Reisen nach England, in die Walachei, nach Italien, in die Schweiz, nach Spanien und Tanger
Das Hauptthema der Malerei Schreyers sind Pferde und Reiterszenen. Schreyers Reisen in die Balkanländer und in den Orient lieferten auch Inspiration und Motive für Darstellungen aus dem Leben der Balkanvölker und der Araber. Unter der Wirkung von Naturstudien und der französischen Malerei gelangt Schreyer zu einer farbenprächtigen und effektvoll komponierten Malerei mit einer naturgetreuen Wiedergabe des Lichtes, die ihm internationale Anerkennung bringt. Schreyer wird zum bekanntesten deutschen Orientmaler seiner Zeit.
Wien 1842–1912 Kronberg i. Ts.
Um 1852 Unterricht beim kaiserlichen Hofmaler Mihály Zichy in St. Petersburg
1854–55 Niederlassung in Paris; Besuch der Vorbereitungsklasse an der Pariser Kunstakademie
1855–58 Niederlassung in Frankfurt a. M.; Schüler am Städelschen Kunstinstitut bei Jakob Becker; Ausflüge in den Taunus
1858–77 Aufenthalte in Köln, Dresden, Wien, Paris, Berlin und Italien
1880 Niederlassung in Frankfurt a. M.
1889 Niederlassung in Kronberg i. Ts.
1894 Ernennung zum preußischen Professor
1894/94 Vorsitzender der Frankfurter Künstlergesellschaft
Norbert Schrödl, Sohn des Elfenbeinschnitzers und Bildhauers Norbert Michael Schrödl, malte hauptsächlich Porträts. Er hat sich aber auch Maler von allegorischen Szenen, als Genre-, Landschafts-, Stillleben- und Wandmaler sowie Buchillustrator bewiesen. Durch prominente und lukrative Aufträge u.a. aus Militär- und Hofkreisen wurde Schrödl für seine Porträts bekannt. So fertigte er u.a. Porträts von Kaiser Wilhelm I, Kaiserin Augusta und Kronprinzessin Victoria, später Kaiserin Friedrich. Mit seiner Übersiedlung nach Kronberg i. Ts. porträtierte er einige Kronberger Maler und widmete sich auch zunehmend der Darstellung von Landschaften und Tieren.
Schwendt an der Oder 1805–1875 Karlsruhe
1820 Schüler Ludwig Buchhorns an der Berliner Akademie, dann im Schülerkreis W. Schadows, vornehmlich graphische Arbeiten
1829 Übersiedlung nach Düsseldorf, um die Ölmalerei zu erlernen
1848 Aufenthalt in London
1848–54 Wohnsitz in Frankfurt a. M.
1854 Niederlassung in Düsseldorf
ab 1859 Professor für Frei-Handzeichnen am Polytechnikum in Karlsruhe
Adolf Schrödter war Maler von Genrebildern, Zeichner und Grafiker. Er bevorzugte Motive aus dem rheinischen Volksleben, nach Don Quichote, Falstaff und Münchhausen. Seine Bilder und grafischen Arbeiten aus rheinischen Wirtshäusern und Dichtungen sind eine bewusste Parodie auf die sentimentale Düsseldorfer Spätromantik.
Frankfurt a. M. 1874–1948 London
1890–92 Schüler von Anton Burger
1892 Schüler an der Karlsruher Akademie, anschließend Arbeit unter Prof. von Diez in München
Alfred Schwarzschild war Maler und vor allem Porträtist. Er stand mit den Kronberger Malern in Kontakt, u.a. mit Anton Burger und Fritz Wucherer.
Schloß Johannishof bei Königshofen 1866–1950 Gößweinstein
1890–1900 Schüler von Anton Burger, anschließend Niederlassung in München und Schüler an der Münchner Akademie
Karl Ernst Freiherr von Sohlern war Stadt- und Landschaftsmaler. Neben Kohlezeichnungen und Aquarellen schuf er auch Ölbilder. Sein gesamtes Oeuvre reflektiert deutlich Burgers Einfluss.
Frankfurt a. M. 1844–1894
ab 1862 Schüler Jakob Beckers am Städelschen Institut
bis 1866 in Kronberg i. Ts.
1866–1870 Weiterbildung in Brüssel und Paris, wo er Beziehungen zu deutschen Künstlern unterhielt, u.a. zu Otto Scholderer, Hugo Kauffmann, Heinrich Winter, Louis Eysen und Wilhelm Leibl
1873 in Wien
1877-1879 in Rom
Friedrich Steinhardt war Maler von Genrebildern und Damenbildnissen in Lebensgröße.
Sorau (heute Polen) 1846–1924 Frankfurt a. M.
1863–1866 Schüler an der Berliner Akademie
1866–1869 Schüler an der Karlsruher Akademie
1871/72 Stipendium und Reise nach Italien, beeindruckt von Giotto
1872–1874 Aufenthalt in München, Beziehungen zu Thoma und Böcklin, anschließend in Berlin
1876 Niederlassung in Frankfurt a. M.
1910 Erwerb von Schloss Schöneck im Hunsrück, das zum Sommersitz Steinhausens wurde
Wilhelm Steinhausen war Maler von Wandbildern, Porträts und Landschaften, in die er oftmals religiöse oder allegorische Themen einbaute. Er war mit vielen Malern der Kronberger Malerkolonie, insbesondere Peter Burnitz, Victor Müller, sowie mit Hans Thoma und dem Frankfurter Architekten Simon Ravenstein befreundet. Ravenstein vermittelte an Steinhausen zahlreiche Aufträge für Wandbilder und Hausmalereien, insbesondere in vielen Frankfurter Villen und Kirchen. Größere Aufträge führten Steinhausen nach Wernigerode und nach Wien. Da seine monumentalen Wandgemälde in Privathäusern nicht öffentlich gesehen werden konnten, begann Steinhausen ab 1900 zahlreiche kirchliche Gesangs- und Gebetbücher zu illustrieren.
Frankfurt a. M. 1862–1912 Frankfurt a. M.
ab 1890 alljährliche Reisen ins Tessin, wo sie zahlreiche Aquarellskizzen schuf
Paula Stiebel war Schülerin von Anton Burger. Hauptberuflich war sie in der Fürsorge tätig.
Frankfurt a. M. 1852–1912 Frankfurt a. M.
ab 1868/69 Schüler am Städelschen Kunstinstitut
1870/72 Student am Polytechnikum in Zürich, anschließend Reisen nach Österreich, Italien, Griechenland, Ägypten und in die Türkei
1876–96 Dekorationsmaler in Frankfurt a. M., Unterricht bei dem Landschaftsmaler Heinrich Hoffmann
Karl Streit war Dekorationsmaler und Maler von Landschaften. Bekannte Landschaftsmotive des Künstlers stammen aus dem Taunus, Odenwald, Rhöndorf, Freudenstadt und vom Thuner See.
Bernau im Schwarzwald 1839–1924 Karlsruhe
1853–55 Unterricht in der Lithographie und Malerei
1859–66 Schüler an der Kunstschule in Karlsruhe u.a. von Ludwig Des Coudres und J. W. Schirmer
1867 Niederlassung in Düsseldorf; Freundschaft mit Otto Scholderer
1868 Reise nach Paris mit Otto Scholderer; dort Begegnung mit Gustave Courbet
1870 Niederlassung in München und Kontakt zum Münchner Künstlerkreis u.a. um Victor Müller, Leibl und Böcklin
1874 erste Italienreise
1877 Niederlassung in Frankfurt a. M.
1898 Erwerb eines Hauses in Kronberg
1899 Niederlassung in Karlsruhe; Berufung als Direktor der Galerie und Professor an der Kunstschule in Karlsruhe
Hans Thoma war Maler, Zeichner und Graphiker von Landschaftsbildern aus Deutschland, der Schweiz und Italien. Seine Landschaften, die nach der ersten Italienreise entstanden sind, weisen eine hellere und leuchtende Farbpalette auf und drücken den Einklang zwischen Mensch und Natur aus. Es finden auch Bilder aus dem ländlichen Alltag Eingang in sein Oeuvre. Zudem wendet er sich nach und nach mythologischen und allegorischen Themen.
Heidelberg 1851–1917 Karlsruhe
1867–70 Schüler in der Antikenklasse der Karlsruher Kunstschule unter Karl Friedrich Schick, Schüler an der Münchner Akademie unter Alexander Wagner, später unter Wilhelm Diez, Schüler von Hans Canon in Stuttgart
1870/71 Freundschaft und erste Zusammenarbeit mit Carl Schuch und Albert Lang in München; Beziehungen zum Leibl-Kreis
1872 Zusammenarbeit mit Hans Thoma
1872/73 erste Reise mit Schuch und Lang nach Italien
1874 Reise nach Brüssel und Holland mit Schuch und Hagemeister, dann mit Schuch durch den Harz, Rügen, Bayerischen Wald zum Chiemsee
1876 nach Auflösung des Leibl-Kreises Anschluss an einen Kreis von Schriftstellern und Kunsthistorikern in München
1879 Besuch der Pariser Weltausstellung
1884 Reise nach London
1896–1903 Lehrer am Städelschen Kunstinstitut, Beziehungen zu Malern der Kronberger Malerkolonie
1903–17 Professor an der Karlsruher Akademie, daneben Sommeraufenthalte u.a. in Kronberg i. Ts.
Wilhelm Trübner war ein bedeutender Maler des Leibl-Kreises. Zu seinem Oeuvre zählen Bildnisse, Studienköpfe, Landschaften, Stillleben, Genrebilder sowie historische und mythologische Kompositionen. Sein Frühwerk zeigt Einflüsse der alten holländischen Meister sowie verschiedener Maler, die er zum Anfang seiner Ausbildung kennengelernt hatte, u.a. Feuerbach, Canon, Leibl und Thoma. Seit den 1890er Jahren ging er vor allem zur Landschaftsmalerei mit einer aufgehellten und breiten Farbpalette und schließlich zur Freilichtmalerei über. Zwischen 1896 und 1917 entstanden mehrere Ansichten von Kronberg i. Ts.
Berlin 1793–1877 Mainz
1809–11 erste künstlerische Ausbildung bei Johann Friedrich Matthaei in Dresden, anschließend Aufenthalt in Wien
1815 Reise nach Rom
1816 Aufnahme in den Lukasbund
1830–43 Direktor des Städelschen Kunstinstituts
1854–77 Direktor der Städtischen Galerie in Mainz
Philipp Veit gehörte den Nazarenern an. Er war Maler von Bildern und Fresken mit religiösen und allegorischen Themen. Veit glorifizierte den mittelalterlichen Gedanken einer universellen Kunst. Er hatte eine Abneigung gegen den Realismus und die Genremalerei, so dass er u.a. Gustave Courbet, Jakob Fürchtegott Dielmann, Heinrich Hasselhorst und Jakob Becker kritisierte.
Buckingham Palace, London 1840–1901 Schloss Friedrichshof, Kronberg i. Ts.
1870/71 erster Besuch in Kronberg i. Ts.
nach 1873 erster Malunterricht beim Professor Heinrich von Angeli und bei Anton von Werner in Berlin
1888 Erwerb das Anwesen der „Villa Schönbusch“ in Kronberg i. Ts. von dem Frankfurter Kaufmann Jacques Reiß und Neubau von Schloss Friedrichshof
1894 Bezug des Schlosses
Die älteste Tochter der Königin Victoria von England und des Prinzgemahls Albert von Sachsen-Coburg verbrachte ihr letztes Lebensjahrzehnt in Kronberg im Taunus, nachdem ihr Gemahl, Friedrich III. 1888, nur 99 Tage nach seiner Thronbesteigung, verstarb und ihr Sohn Wilhelm II. die Thronfolge antrat.
Nachdem Sie das neuerbaute Schloss Friedrichshof bezogen hatte, nahm sie Kontakt zu den Kronberger Malern auf, vor allem zu Anton Burger und Norbert Schrödl, in dessen Atelier sie sich zeitweise täglich künstlerisch betätigte. Dafür stellte Schrödl ihr gerne Stillleben zusammen. Sie hinterließ ihrer Tochter Margarete zahlreiche Gemälde, Aquarelle und Studien, die vorwiegend im heutigen Schlosshotel zu sehen sind.
Frankfurt a. M. 1843–1911 Kronberg i. Ts.
ab 1856 Besuch des Vorschulunterrichts im Städelschen Kunstinstitut
1860–64 Privatschüler bei Jakob Becker
1864–67 Wohnsitz im Gasthof „Adler“ in Kronberg im Taunus
1867–70 Aufenthalt in Paris
1868 Erste Balkanreise
1870–71 Rückkehr nach Frankfurt und Anschluss an den deutschen freiwilligen Sanitätskorps im Deutsch-Französischen Krieg
1874 Heirat mit Johanna Müller und Einzug in die „Villa Winter“ in Kronberg. Große Orientreise nach Rumänien, Siebenbürgen und in die Türkei
ab 1890 Mitgliedschaft bei der national-liberalen Partei
Heinrich Winter erfährt seine erste Ausbildung 1860–64 am Städelschen Kunstinstitut, u.a. bei Jakob Becker. 1864–67 findet er Anschluss an die Kronberger Malerkolonie, besonders an Anton Burger. Winters Aufenthalt in Paris ermöglicht ihm einen regen künstlerischen Austausch mit Hans Thoma und Otto Scholderer, sowie prägende Begegnungen mit dem Orient- und Pferdemaler Adolf Schreyer und dem französischen Realisten Gustave Courbet. In Paris erreicht er eine künstlerische Reife, die ihm Verkäufe bis nach Übersee sichert.
Heinrich Winter malte Genrebilder, basierend auf seinen Skizzen aus Ungarn und dem Orient, Kriegsbilder sowie Landschaften, besonders mit Pferdedarstellungen. Er war Vater des Malers Rolf Winter (geb. 1881) und des Bildhauers Harold Winter (geb. 1887).
Basel 1873–1948 Kronberg i. Ts.
1892–95 Schüler von Anton Burger
1894 Reise nach Belgien
1895–97 Aufenthalt in Paris, Auvers-sur-Oise und Barbizon; drei Monate in der Académie Julian
ab 1897 Aufenthalte in Frankfurt a. M, Schönberg und Kronberg
ab 1901 endgültige Niederlassung in Kronberg; Anschluss an die Kronberger Malerkolonie
1908–47 Reisen nach Holland, in die Schweiz, nach Oberitalien und nach Hamburg
Wucherer führt die Tradition der Kronberger Malerkolonie bis weit in das 20. Jahrhundert hinein. Seine Malerei und Grafik konzentriert sich vor allem auf historische Städte, wie Ansichten Frankfurts, aber auch technische Motive wie Stauwerke, Schleusen und Fabriken. Landschaftliche Motive schöpft er vor allem aus dem Taunus und aus Frankreich, wo er in der freien Natur arbeitet. In der Farbgebung und Lichtbehandlung zeigt er sich inspiriert von der Schule von Barbizon und den französischen Impressionisten.